Hagelschauer, Gewitter, Sturmböen, Wolkenbrüche, Schneegestöber... Das alles fühlt sich an, wie ein schlechter (April)Scherz. Und ich spreche hier nicht von dem Wetter, das wir gerade in Hamburg erleben (obwohl noch nicht mal April ist).
Ich spreche von meinen Gemütszuständen, von meinen Stimmungsschwankungen, von meinem inneren April. Nach Aprilwetter fühlt es sich in mir seit einiger Zeit nämlich immer wieder an. Auslöser sind hier allerdings nicht Luftmassen mit hohen Temperaturunterschieden, die aufeinander prallen, wie sie es in Europa im Frühjahr tun. Bei mir prallt anderes aufeinander, auf das ich hier nicht näher eingehen möchte (das würde den Rahmen sprengen).
Diese emotionalen Kapriolen, die den Wetterkapriolen des April recht ähnlich sind, sind ganz schön auslaugend. Und schwuppdiwupp ist nix mit Frühlingsgefühlen, sondern es ist Gewitterstimmung angesagt.
In Zeiten wie diesen bin ich dankbar, dass ich über die Jahre gelernt habe, was es braucht, damit mich der innere Regenguss in Form schwankender Stimmungen nicht wegspült. Das klappt nicht immer, aber zum Glück oft.
Ganz oben auf der Liste steht bei mir da die Erfüllung der Grundbedürfnisse: ausreichend und gut atmen, essen und trinken, schlafen und Pausen machen, mich bewegen. Ich nenne das Selbstfürsorge in ihrer essenziellsten Form. Denn diese Grundbedürfnisse sind für unser Überleben und für einen gesunden Körper wichtig - die einen mehr, die anderen weniger. Hier mal ein paar Zahlen für die Nerds unter uns:
Atmung: Wir können 1 - 1,5 min lang die Luft anhalten (außer, wir sind Apnoe-Taucher), dann kommt der Einatem-Reflex. 10 min ohne Sauerstoff führen zum Hirntod.
Trinken: Wir können 3 Tage ohne Wasser auskommen, dann vertrocknen wir.
Schlaf: Nach 11 Tagen ohne Schlaf sterben wir, aber schon nach 3 Tagen kommt es zu Halluzinationen und das Gehirn ist kaum noch zu etwas zu gebrauchen.
Essen: Angeblich kann man 3 Monate ohne Essen überleben. Ich werde allerdings schon deutlich früher grantig.
Bewegung: Bewegungslosigkeit ist nicht direkt tödlich, aber unser Bewegungsapparat degeneriert auf Dauer und unser Herz-Kreislauf-System leidet. Abgesehen davon, ist Bewegung für den Abbau von Stresshormonen extrem wertvoll.
Darum achte ich in Zeiten des inneren Aprils darauf, dass ich ausreichend schlafe, Zeit für tägliche Bewegungseinheiten habe und mich gut ernähre. Ausreichend Flüssigkeitszufuhr ist zum Glück kein Problem für mich. Und über eine gute Atmung verfüge ich dank meiner Yogapraxis auch.
On top kommen dann noch Zeit mit Töchterchen und Family & Friends, Meditation, Kuscheln mit dem Hund, ein gutes Buch oder ein schöner Film. Und nächste Woche - eine ganze Woche Tanten-Action, wenn mein Neffe zu Besuch kommt. Yay!
Wenn ich mir diese Form der essenziellen Selbstfürsorge erlaube, dann wird aus dem inneren April ein innerer Mai - warm, hell, leuchtend und aufblühend.
Nicht immer ist es so leicht, sich diese Erlaubnis zu erteilen, und es braucht hier und da schon eine gesund Portion Egoismus - positiven Egoismus versteht sich. Der aber lohnt sich wirklich, nicht nur für uns, sondern auch für unser Umfeld, das uns sicherlich viel lieber im inneren Mai erlebt, als im inneren April.
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Konkrete Umsetzungstipps zur Selbstfürsorge erfährst Du in diesem Blogartikel:
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